»Filmluft« in Flensburg

Wir, das Multimedienprofil, haben die Möglichkeit bekommen, durch die Agentur „Komparsenfischer“ als Komparsen in dem Fernsehfilm „Die Schule am Meer“ mitzuspielen. Dabei hat sich unser Profil direkt angemeldet und sich für einen Film in Flensburg beworben. Nach längerem Warten bekamen einige eine Zusage, unter anderem auch unser Multimedienlehrer. Von dem ersten Kontakt mit der Agentur bis zum Drehschluss beschreibe ich im Folgenden:

Einen Tag bevor der Drehtag stattfand bekamen wir eine Dispo, in der aufgeführt war, welche Kleidung wir mitzubringen haben und die genauen Informationen bezüglich des Drehorts und der Drehzeit.

Angekommen in Flensburg, nach der lästigen Parkplatzsuche und dem Gedanken, im Halteverbot zu stehen, mussten wir zunächst einmal ein paar Formalien erledigen. Zunächst der Coronatest und dann unseren Vertrag, den wir mit der Produktionsfirma des Filmes eingegangen sind, ausfüllen und unterschreiben.

Nach den Formalien ging es direkt auch schon weiter, indem sich der Regieassistent bei uns vorstellte, der unser Ansprechpartner war. Er leitete uns in einen Aufenthaltsraum, in dem uns die Kostümbildnerin schon empfing. Sie schaute sich unsere Kleidung an und bewertete diese und sagte uns dann genau, was wir anziehen sollten. Danach gab es erst einmal für uns ein kleines Frühstück. Darauffolgend ging es nach einer kleinen Anweisung auch schon los mit der ersten Szene, die sich auf einem Schulhof abspielte. Nach mehrmaligen Versuchen lernten wir sehr schnell, dass auch wir als Komparsen mitdenken und Geduld aufbringen mussten. Der Grund: Die Hauptdarsteller machten Fehler oder die Regie war nicht zufrieden. Doch irgendwann war dann auch die erste Szene im Kasten. Danach hatten wir viel Freizeit im Aufenthaltsraum, die wir nutzten, um uns mit anderen Komparsen zu unterhalten, was sich als sehr interessant herausstellte.

Viele der Komparsen, welche auch Medien studierten, waren Studenten und kamen aus ganz Schleswig-Holstein. Das war deshalb interessant, weil man als abgehende Abiturientin neuen Input für zukünftige Studienplätze bekommen hat. Außerdem erzählten uns die erfahrenen Komparsen von ihren „Filmerlebnissen“. Nach erneuten Szenen aßen wir zu Mittag und hatten eine längere Pause. Gut gestärkt ging es an die vorletzte Szene, in der mir ein Missgeschick passierte. Am Dreh hieß es Maske abnehmen, wenn die Filmklappe betätigt wurde. In Zeiten von Corona war es ungewöhnlich, die Maske abzunehmen, weshalb auch einmal wegen mir die Szene wiederholt werden musste, weil mich auch der zuständige Regieassistent nicht drauf hingewiesen hat und ich es vergessen hatte, die Maske abzunehmen. Eine vollkommen unangenehme Situation!

Kurze Zeit später, war die Situation vergessen, weil der Rauchmelder Alarm schlug, was für uns hieß, alle aus dem Gebäude raus und auf die Feuerwehr warten. Für die Regie hieß es nun Zeitverzug und warten auf Aufklärung. Nach Freigabe der Feuerwehr ging es dann auch schnell zur letzten Szene, sodass wir danach entlassen wurden.

Alles in allem war es eine interessante Erfahrung und der Drehtag hat uns vieles gezeigt, was hinter den Kulissen passiert. Außerdem war es sehr interessant, auf bekannte Schauspieler – Anja Kling und Oliver Mommsen – zu stoßen und ihnen bei ihrer Arbeit zuzusehen. Schlussendlich war es eine sehr schöne Erfahrung!!!

 

Danica Reischert

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