Praktikums Bericht: Boutique Hotel Posada Terra Santa

Nach vielen Wochen der Vorfreude war es endlich soweit: Am 16. April 2018 ging es für uns von Hamburg nach Mallorca. Als wir nach 2 Stunden Flug landeten, ging es dann in den überfüllten Bus Richtung Porto Pi. Nach dem anstrengenden Aufstieg (Hotel Amis Horizonte liegt auf einem Berg) mit vollem Gepäck, bezogen wir unsere Zimmer. Wir machten uns schnell frisch und fuhren mit dem Bus nach Palma, um uns im Posada vorzustellen und uns den Weg einzuprägen.

Unser erster Eindruck hält bis heute an: Klein, gemütlich, geschmackvoll und super sympathisches Personal. Wir fühlten uns gleich willkommen von dem Rezeptionsteam, welches uns auch gleich herumführte. Am beeindruckendsten war die Dach Terrasse, mit Pool, die trotz der Zentralen Lage Palmas ein super ruhiger Rückzugsort ist.

Nachdem wir uns unzählige Male in der neuen Stadt verlaufen hatten, haben wir eindeutig gemerkt, dass nur das Frühstück nicht gereicht hat und suchten schnell etwas zum Essen. Leider war an diesem Tag die Suche nach günstigen Fahrrädern vergeblich und wir fielen super müde und gespannt auf den neuen Tag ins Bett.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 5.00 Uhr und wir fuhren mit dem Bus in die Stadt. Wir wurden fast ein bisschen überrascht begrüßt und uns wurde mit gebrochenem Englisch gesagt, dass einer von uns zurück ins Hotel muss. Das hat sich nicht nach einem herzlichen Willkommen angefühlt. Nachdem wir uns aber einigten, erst mit dem Manager zu sprechen blieben wir erst mal, so wie uns eigentlich auch mitgeteilt worden ist, beide. Überglücklich kamen wir von dem Gespräch mit dem Manager wieder. Er sagte uns, dass wir die ganzen 3 Wochen zusammenarbeiten dürfen, am Wochenende frei bekommen und wir mit Mittage essen dürfen. Das freute uns riesig, weil so konnten wir gemeinsam zusätzlich tolle Sachen in unserer Freizeit planen.

Die erste Woche waren wir beide im Frühstücksservice. Das Posada ist ein Hotel mit 26 Zimmern, welches großen Wert auf den Gästekontakt und das Persönliche liegt und das merkt man auch beim Frühstück. Das Buffet ist bestückt mit regionalen Sachen, hier sieht man Qualität, nicht Quantität. Schnell kamen wir mit dem Servicepersonal in Kontakt wie auch mit dem lieben Rafi, der in der Spülküche arbeitet und er bekam mit das wir Fahrräder suchten. Also bekamen wir für 25€ jeder ein Rad für 3 Wochen ausgeliehen. Schnell kamen wir in den Ablauf rein: Orangensaft pressen, Gäste begrüßen, Kaffee machen, Tische abwischen, sauber machen. Zwischendurch gab es Pausen in denen uns die leckersten Eierspeisen (Spiegeleier mit Baguette und Iberico Schinken) gemacht worden, wie als wären wir Gäste. Das ist uns direkt super positiv aufgefallen und das bekamen wir nicht nur, weil wir Praktikanten sind. Allgemein ist der Umgang vom Manager zu den Angestellten ein ganz positiver und das Miteinander ist um einiges netter und herzlicher, als für uns gewohnt. Auch hat man das Gefühl, dass sie vieles mit sehr viel Lebensfreude machen. Da das Wetter top war, wurden uns außerdem gute Tipps für Strände gegeben, so waren wir schnell nach der Arbeit an einer wunderschönen, nahen liegenden Bucht, die überwiegend von Einheimischen besucht ist. Diese zeigten wir gleich zwei Mal zusätzlich den anderen am Wochenende. Das Highlight war aber die Besichtigung der Burg Bellver, die sich fußläufig von unserem Hotel befindet. Nach den gefühlten 10000 Treppen beobachteten wir in einer 6er Gruppe den Sonnenuntergang und wanderten dann nach Gefühl einen Abhang runter, mit der Hoffnung das dort ein Tor ist.

Es war auch eins dort, allerdings war es geschlossen. Also mussten wir über die hohe Mauer klettern, das forderte Teamgeist, den wir gut meisterten.

 

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